Ein Tierarztbesuch mit dem Hovawart kann sehr schnell fällig werden, wenn der Hund plötzlich erkrankt. Aber auch lange geplante Routinebesuche beim Arzt für Tiere kommen für Hovawartbesitzer und Hovawart öfter vor.
Nicht jeder Hovawart ist begeistert, wenn er die Tierarztpraxis aufsuchen soll. Doch kein verantwortungsvoller Hundehalter kann seinem Vierbeiner diesen Gang ersparen. Denn auch ein gesunder Hovawart sollte jährlich geimpft werden und die Impfung findet nun einmal in der Tierarztpraxis statt.
Es gibt einige Möglichkeiten für den Hundebesitzer, um den Tierarztbesuch mit dem Hovawart möglichst stressfrei für Mensch und Tier zu gestalten. Am einfachsten ist es, wenn der Hund keinerlei schlechte Erfahrungen in der Tierarztpraxis gemacht hat und vielleicht nur durch die fremden Gerüche verunsichert ist. Dann hilft es oft, wenn vor dem Tierarztbesuch ein langer Spaziergang gemacht wird, auf dem sich der Hund austoben kann und zu müde ist, um im Sprechzimmer nervös zu werden. Ein müder und ausgepowerter Hund wird sich eher ruhig ins Wartezimmer legen und auf die Dinge warten, die da kommen werden, als ein unausgetobter, zappeliger Hund. Hunde, die beispielsweise eine Operation in der Tierarztpraxis hinter sich haben oder eine schmerzhafte Behandlung einer Verletzung, sind nicht so leicht zu beruhigen. Hier ist es nötig, dass das ängstliche Verhalten des Hundes nicht auch noch unbewusst vom Hundehalter verstärkt wird. Der Hund sollte gelobt werden, sobald er ruhig und entspannt ist. Bei unerwünschtem / ängstlichem Verhalten sollte er nicht übermäßig beachtet oder mit Leckerlis getröstet werden. Dadurch wird dem Hovawart vermittelt, dass auf mutiges Verhalten eine von ihm erwünschte Reaktion des Menschen erfolgt und ängstliches Verhalten sich nicht lohnt. Ebenso sollte der Hund gelobt werden, wenn er den Tierarztbesuch überstanden hat und sich die ganze Zeit über gut benommen hat.