Wenn ein Hovawart ins Haus kommt, sollte eine Eingewöhnung des Hundes selbstverständlich sein, bei der sich die neuen Besitzer viel Zeit für den Hund nehmen.
Gerade ein junger Hovawart braucht viel Zuwendung. Wenn das Tier beim Züchter abgeholt wird, kann dieser Hinweise auf Besonderheiten des Hundes oder dessen besondere Vorlieben geben. Bei einem eher zurückhaltenden und vorsichtigen jungen Hund kann die Eingewöhnung länger dauern. Bei einem jungen Hovawart vom Typ Draufgänger ist der Umzug zu seiner neuen Familie ein spannendes Abenteuer, das souverän gemeistert wird.
Um die Hovawart Eingewöhnung zu erleichtern, geben die meisten Hovawart-Züchter dem Welpen ein Tuch mit dem Geruch der Hovawartmutter mit. Der Welpe behält dann den vertrauten Geruch noch einige Zeit in der Nase. Das Tuch mit dem Geruch der Hundemutter kann dann in den Schlafkorb des Welpen gepackt werden, damit dieser mit dem vertrauten Geruch in der Nase besser einschlafen kann. Einige Hovawartwelpen, die erst kürzlich bei ihrer neuen Familie eingezogen sind, suchen sich einen Schlafplatz ganz in der Nähe von Herrchen und Frauchen. Da kann es auch schon mal vorkommen, daß der noch kleine Hund unters Bett krabbelt und dort – wie in einer Höhle, und in sicherer Nähe von Herrchen und Frauchen – die Nacht durchschläft.
Tagsüber hat der Welpe meistens keine Zeit, um Heimweh zu entwickeln. Denn es gibt viel Neues zu entdecken. Wichtig dabei ist, dass der Hovawart Welpe einen festen Rückzugsort hat, zum Beispiel seinen Hundekorb. Dort kann er sich ausruhen, wenn die Entdeckungstouren im neuen Zuhause durch eine Pause unterbrochen werden sollen.
Weil der neu zugezogene Hovawart, wenn es sich um einen Welpen handelt, in den ersten Wochen noch nicht stubenrein ist, wird die Anwesenheit eines Menschen benötigt, der in kürzeren zeitlichen Abständen mit dem kleinen Hund vor die Tür geht.
Falls sich im Haushalt Kinder oder andere Haustiere befinden, sollten diese nur in Gegenwart von Erwachsenen mit dem jungen Hund vertraut gemacht werden. Der Erwachsene kann im Falle von Rangkämpfen oder Raufereien rechtzeitig eingreifen und für ein friedliches Kennenlernen sorgen.