Die Hovawart Anschaffung wirft viele Fragen und Überlegungen auf, die angehende Hundebesitzer im Auge behalten sollten.
Bevor ein größerer Hund wie der Hovawart angeschafft wird, sollten die räumlichen Voraussetzungen näher betrachtet werden. Ein Hovawart braucht Platz, um sich zu bewegen. Dieser Hund ist deshalb für die Haltung in einem Haus oder einer geräumigen Wohnung sicher besser geeignet, als für die Haltung in einer engen 1-Zimmer-Wohnung, in der er sich kaum bewegen und auf und ab laufen kann. Bei Mietwohnungen sollte vorab mit dem Vermieter und den Nachbarn abgeklärt werden, ob der Hundehaltung in der Mietwohnung etwas entgegensteht. Auch wenn in Deutschland die Hundehaltung in der Mietwohnung pauschal und ohne Betrachtung des Einzelfalls nicht pauschal verboten werden darf, ist eine vorherige Absprache vorzuziehen und für alle Beteiligten eine diplomatische Variante, die am wenigsten Streß verursacht.
Aber nicht nur die räumliche, sondern auch die zeitliche Komponente, sollte bei der Hovawart Anschaffung berücksichtigt werden. Wenn der Hovawart als Welpe Einzug hält in sein neues Heim, dann braucht der junge Hund besonders viel Zuwendung und Aufmerksamkeit. Ein Welpe ist natürlich noch nicht so selbständig und vernünftig wie die meisten ausgewachsenen Hunde. In diesem Punkt unterscheiden sich Menschenkinder und Hundekinder nur wenig. Deshalb ist es wichtig, dass der junge Hovawart bei seiner neuen Familie nicht oder nur kurze Zeit alleine gelassen wird. Eine ganztägige Berufstätigkeit außer Haus ist deshalb mit der Hovawart Anschaffung kaum in Einklang zu bringen, wenn es nicht mindestens ein Familienmitglied gibt, das bei dem Hovawart zuhause bleiben kann und sich um dessen Eingewöhnung kümmert. Bei einem guten Timing kann natürlich auch der Jahresurlaub für die Eingewöhnung des Hovawarts genutzt werden. Trotzdem sollte sichergestellt sein, dass der Hovawart auch bei Berufstätigkeit des Besitzers nicht zu lange allein und sich selbst überlassen bleibt.