Der Hund Hovawart wird gemäß FCI eigentlich den Gebrauchshunden zugeordnet. Dabei handelt es sich um einen alltagstauglichen Familienhund, der nicht nur für Arbeiten als Schutzhund oder Rettungshund herangezogen werden sollte.
Beim Hovawart gibt es drei unterschiedliche Farbvarianten: Den schwarzen, den blonden, und den schwarzmarkenen Hovawart. Dabei ist der schwarzmarkene Hovawart die am häufigsten vorkommende Farbvariante. Vom Aussehen her ähnelt der schwarze Hovawart den schwarzen Flat Coated Retrievern und der blonde Hovawart den hellen Golden Retrievern. Verwechselungen – besonders bei wenig hundeerfahrenen Personen, kommen deshalb häufig vor. Der Hovawartrüde kann eine Wristhöhe von bis zu siebzig Zentimetern erreichen und hat eine Gewicht von circa vierzig Kilogramm. Die Hovawarthündin wird nicht ganz so groß und schwer wie der Rüde. Sie erreicht eine Wristhöhe von bis zu fünfundsechzig Zentimetern und ein Gewicht von circa dreißig Kilogramm. Diese Angaben lassen schon erahnen, daß es sich beim Hovawart um einen kräftigen Hund handelt, der eine konsequente Erziehung braucht, damit er mit seinem Besitzer nicht macht, was er will.
Vom Wesen her ist der Hovawart gutmütig und treu ergeben gegenüber seiner Menschenfamilie. Das heißt aber nicht, dass ein Hovawart nicht seinen eigenen Kopf hat – der Hovawart kann manchmal auch sehr stur sein. Er ist wachsam gegenüber Fremden, die sich dem Haus, seinem Revier, nähern und zeigt dies oft mit lautem Bellen an. Der Name des Hovawarts ist auf den Begriff des Hofwächters zurückzuführen, der Haus und Hof beschützt. Als eigenständige Rasse ist der Hund Hovawart anerkannt. Die Hunderasse ist zurückzuführen auf mittelalterliche Bauernhunde, die damals den Hof beschützten. Durch Kreuzungen von mutmaßlichen Restbeständen dieser Hunde mit Deutschem Schäferhund, Leonberger, Kuvasc und Neufundländer entstand schließlich der Hovawart wie man ihn heute kennt und schätzt.